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evangelische missiologie...

... ist unsere Zeitschrift, die vier Mal im Jahr erscheint.

em kostet im Abonnement 20.-€/Jahr unabhängig vom Wohnort. Für Vollzeitstudenten kostet em 10.-€/Jahr. Die digitale Ausgabe (PDF-Datei per Email) kostet 15.-€/Jahr. Für Mitglieder des AfeM ist der Bezug der Zeitschrift im Mitgliedsbeitrag enthalten. 

Die aktuellen Ausgaben von em können einzeln erworben werden. Der Einzelbezugspreis beträgt pro Heft 5.-€ für das PDF-Dokument oder 7.50€ für die Printausgabe.

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Leitlinien für Autoren

Für Autoren haben wir Leitlinien zur Orientierung auf www.missiotop.org (externe Seite) zusammengestellt.


Das Archiv der em-Ausgaben
der Jahre 1985-2014


Vorschlag zur Suche nach Stichworten in em:

Über den Index theologicus der Universität Tübingen kann em nach Stichworten durchsucht werden. 


Die Ausgabe (2/2017)

Mission angesichts der Zeichen der Zeit

Aus dem Inhalt:

Eldon Porter, Zusammenarbeit mit der Mehrheits-Welt in einem globalen Paradigma.

Abstract: Inzwischen weiß wohl jeder, der sich für christliche Mission engagiert, dass der zahlenmäßig Schwerpunkt der weltweiten Kirche sich längst von der westlichen Welt in die sogenannte „Mehrheitswelt“ verschoben hat. Aber inwiefern haben sich unser Denken und unsere Arbeitsweise tatsächlich schon auf die ungeheure Dynamik eingestellt, mit der sich dadurch weltweite Mission verändert? Aus eigener Erfahrung in unterschiedlichen Kontexten beschreibt der Autor die Herausforderungen, vor denen westliche Werke stehen, und zeigt konkret nötige Schritte zur Anpassung an die neue Zeit. Denn er ist überzeugt: Nur ein Missions-Werk, das in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit der globalen Kirche vorwärtsgeht, behält Relevanz in Gottes Mission.

Bernd Brandl, Mission in heilsgeschichtlich-endzeitlicher Perspektive. Erinnerung an Prälat Karl Hartenstein 1894-1952.

Abstract: Karl Hartenstein gehört zu den großen deutschen Missionstheologen der Generation nach Gustav Warneck. Der lutherische Theologe Hartenstein, von 1926-39 Direktor der Baseler Mission, entwickelte eine von Karl Barth und den württenbergischen pietistischen Vätern geprägte Missionstheologie, die nach einer neuen Begründung der Mission suchte und sich besonders mit Fragen nach dem heilsgeschichtlichen Ort derselben beschäftigte. Hartenstein war es, der nach dem Zweiten Weltkrieg eine Neubegründung von Mission in der streng trinitarisch gedachten missio dei fand. Gottes Sendung und die Sendung des Sohnes setze sich fort im Zeugendienst der Gemeinde. Dieser Dienst geschieht jedoch nach Hartenstein im heilsgeschichtlich-eschatologischen Horizont einer Zwischenzeit; in der Spannung des Schon- und Nochnicht des kommenden Reiches Gottes. Im Heute der Zwischenzeit ist Gemeinde vor allem leidende Gemeinde in der Nachfolge des Gekreuzigten; sie ist Vorbote des Reiches, wartende und leidende Kirche – und genau darin findet Hartensteins Missionstheologie heute angesichts des weltweiten Leidens der Kirche eine überraschende Aktualität.

Stephen Beck, Mission Mosaik - Kirche für die Normalität.

Abstract: Die „Flüchtlingswelle“ der letzten Jahre hat etwas Neues geschehen lassen: Überall werden monokulturelle Gemeinden zu einem Mosaik vieler Kulturen. An vielen Orten geschieht dies ganz ungeplant, einfach als spontane Reaktion auf Gottes Handeln. Jahrzehntelang war die große Mehrheit der Kirchen von der missionarische Herausforderung unberührt geblieben, dass seit den 1950er Jahren durch Migration in den meisten Regionen Deutschlands kulturelle Heterogenität längst zum Alltag geworden ist. Dieser Artikel will die Augen öffnen für den besonderen „Kairos“, den Gott den Kirchen in Europa schenkt, und die Verantwortung, jetzt auf Gottes Handeln zu antworten durch Gemeinden, die die Versöhnung der Kulturen in unserer Gesellschaft erlebbar machen.

Johannes Reimer, Das Gemeindehaus als Ort des Friedens.

Abstract: Räume sprechen. Das gilt auch für unsere Gemeinderäume. Die Frage ist nur: Was sagt die Gestaltung unserer Räume den Menschen über unseren Glauben? Dieser Artikel stellt sich der konkreten Frage, wie Räume aussehen, die die christliche Kern-Botschaft der Versöhnung mit Gott und Menschen widerspiegeln und erlebbar machen. Es ist der zweite in einer Serie von vier Artikeln.

Weiteres:

Die Rubrik "Aus meiner sicht" von Robert Badenberg, "Nicht wissen ist der Tod".

Stephen Beck, „Discipling the nations in our churches“ Bericht von der MissionMosaik Europa-Konferenz, 6.-8. Juni 2017 in Berlin.

Rezensionen: 

Daniel Strange, Their Rock Is Not Like Our Rock: A Theology of Religions, Grand Rapids: Zondervan, 2015.

Gregory Koukl, Tactics: A Game Plan for Discussing Your Christian Convictions, Grand Rapids: Zondervan, 2009.

Said AlDailami, Erneuerungsdenken in der islamischen Welt. Orthodoxie-Kritik und neue Selbstvergewisserung als Mittel zur Überwindung der geistig-kulturellen Krise? Das Beispiel der Altajdeed Cultural and Social Society (Kultur, Recht und Politik in muslimischen Gesellschaften 21), Würzburg: Ergon, 2011.


Die Ausgabe 1/2017

Räume für das christliche Zeugnis entdecken

Aus dem Inhalt:

Johannes Reimer, Das Evangelium braucht Räume.

Abstract: Die ersten Christen trafen sich nicht in Kirchen, sondern in Privathäusern - und die Gemeinde wuchs. Ähnliches lässt sich bis heute bei Christen in Verfolgungssituationen beobachten. Bedeutet das, dass eine Hausversammlung in jedem Fall dem Evangelium besser dient, als ein Gottesdienst in extra hierfür errichteten Räumen? Dieser Artikel geht die Frage grundsätzlicher an: Wann immer die Kirche als Gemeinde Jesu in der Öffentlichkeit auftrat, brauchte sie eine Gestalt, d.h. sie nutzte Räume. Die entscheidende Frage ist also, welche Räume mehr geeignet sind und welche weniger. Als Kriterium hierfür wird die „Evangeliums-Konformität“ eingeführt und abschließend praxisrelevant konkretisiert.

Thomas Schirrmacher, Meiken Buchholz, Mission und Dialog gehören zusammen! Eine kritische Stellungnahme zu "Weggemeinschaft und Zeugnis im Dialog mit Muslimen. Arbeitshilfe der Evangelischen Kirche im Rheinland" (2015) (Teil2).

Abstract: Steht der Einsatz für ein Zusammenleben in Respekt und gegenseitigem Verständnis im Gegensatz zu einem missionarischen Anliegen in der Begegnung mit muslimischen Mitbürgern? Durchaus repräsentativ für verbreitete Sichtweisen im öffentlichen und kirchlichen Raum behauptet die aktuelle Handreichung der Evangelischen Kirche im Rheinland diesen Gegensatz und kommt zu weitreichenden Schlussfolgerungen für jeden Christen. Dieser Artikel ist der zweite Teil einer kritischen Auseinandersetzung mit den Argumenten des Dokuments. Zum Abschluss werden die wesentlichen Anfragen zusammengefasst und Auszüge aus zwei Dokumenten aufgeführt, die den wesentlichen ökumenischen Konsens zum Thema Mission und Dialog darstellen.

Martin Otto, Diasporamission auf Hoher See.

Abstract: Das Denken der meisten Missiologen und Strategen für Evangelisation und Gemeindegründung ist auf das Leben „an Land“ beschränkt. Das ignoriert die Tatsache, dass das Leben von weltweit ca. 1,5 Millionen Seeleute sich faktisch auf den Ozeanen abspielt. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Herkunft und die besonderen Lebensumstände dieser Menschengruppe sowie über christlichen Organisationen, die sich den Dienst an Seeleuten zur Aufgabe gemacht haben. Dabei werden auch innovative Ansätze z.B. aus den Philippinen vorgestellt. Basierend auf eigener langer Praxiserfahrung macht der Autor abschließend konkrete Vorschläge für die Errichtung eines internationalen Netzwerks zur besseren Nutzung der vorhandenen Ressourcen.

Klaus Fiedler, Brumo Gutmanns konservative Modernität.

Abstract: Der Tansania-Missionar Bruno Gutmann (1876-1966) wurde in der Forschung oft als erzkonservativer Feind aller Modernisierung dargestellt. Basierend auf historischer Forschung zeichnet dieser Artikel ein anderes Bild. Zentral ist dabei die Frage, wie Gutmann die „urtümlichen Bindungen“ verstand, die im Mittelpunkt seines Missions-ansatzes standen, und wie er seine Überzeugungen faktisch in der Praxis umsetzte.

Weiteres:

Die Rubrik: "Aus meiner Sicht" von Thomas Schirrmacher: Evangelisches Forum für Mission, Kultur und Religion.

Rezensionen:

Friedemann Walldorf, Migration und interreligiöses Zeugnis in Deutschland. Die missionarische Begegnung zwischen Christen und Muslimen in den 1950er bis 1970er Jahren als transkultureller Prozess (Missionsgeschichtliches Archiv 24), Stuttgart: Franz Steiner Verlag, 2016.

Tennent, Timothy C., Invitation to World Missions. A Trinitarian Missiology for the Twenty-first Century (Invitation to Theological Studies Series), Grand Rapids: Kregel Publications, 2010.

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Die Ausgabe 4/2016

Christliches Zeugnis für eine multikulturelle Gesellschaft

Aus dem Inhalt:

Frank Paul, Vom Segen der sprachlichen Vielfalt.

Abstract: Die Themen „Sprache“ und „Land“ durchziehen wie ein roter Faden die Bibel vom Anfang bis zum Ende. Dieser Artikel bietet einen Überblick über die biblischen Zusammenhänge und macht deutlich, dass Gott kulturelle Vielfalt will – im Gegensatz zu menschliche Machtinteressen, die schon immer nach Vereinheitlichung strebten.

Johannes Müller, Mosaik der Kulturen - eine Herausforderung für einheimische und internationale Gemeinden in Europa.

Abstract: In den letzten Jahren ist im deutschsprachigen Europa ist ein regelrechtes Mosaik der Kulturen entstanden. Wie können christliche Gemeinden auf diese Realität in ihrem Umfeld reagieren? Dieser Artikel beschreibt drei Basisoptionen für den Umgang mit kultureller Diversität, die Gemeinden dabei helfen können sich bewusst auszurichten. Im zweiten Teil folgen konkrete Hinweise, wie das kulturelle Mosaik innerhalb der Gemeinde gestaltet und Kontakte zu Gemeinden anderer Kulturen aufgebaut werden können.

Thomas Schirrmacher und Meiken Buchholz, Mission und Dialog gehören zusammen! Eine kritische Stellungnahme zu "Weggemeinschaft und Zeugnis mit Muslimen. Arbeitshilfe der Evangelischen Kirche im Rheinland" (2015). - Teil I.

Abstract: Steht der Einsatz für ein Zusammenleben in Respekt und gegenseitigem Verständnis im Gegensatz zu einem missionarischen Anliegen in der Begegnung mit muslimischen MItbürgern? Durchaus repräsentativ für verbreitete Sichtweisen im öffentlichen und kirchlichen Raum behauptet die aktuelle Handreichung der Evangelischen Kirche im Rheinland diesen Gegensatz und kommt zu weitreichenden Schlussfolgerungen für jeden Christen. Dieser Artikel ist der erste Teil einer kritischen Auseinandersetzung mit den Argumenten des Dokuments. Er gibt gründlichen Einblick in den Inhalt des Papiers und argumentiert für einen anderen Weg des Umgangs in Respekt und Aufrichtigkeit in einer pluralen Gesellschaft.

Tobias Schuckert, Überlegungen zur Verarbeitung von Leid-Erfahrung in Japan als Chance und Herausforderung missionarischen Handelns.

Abstract: Das Anliegen dieses Aufsatzes ist, deutlich zu machen, wie japanische Tsunami-betroffene nach der Dreifachkatastrophe vom 11. März 2011 mit ihrer Leidsituation umgehen. Dabei arbeitet diese Studie anhand von Interviewanalysen sowie grammatikalischen Beobachtungen heraus, dass für die Gesprächspartner das Gefühl von Verbundenheit ein ausschlaggebendes Element zur Verarbeitung der traumatischen Erlebnisse darstellt. Abschließend wird kurz aufgezeigt, welche missiologische Bedeutung diese Erkenntnisse für eine kulturell angemessene Begegnung mit den betroffenen Menschen haben können.

Weiteres:

Die Rubrik "Aus meiner Sicht" von Johannes Reimer: "Wer passt sich hier wem an? Multikulturalität, Integration und die christliche Gemeinde".

Rezensionen:

Judith Becker, (ed.), European Missions in Contact Zones. Transformation through Interaction in a (Post-)Colonial World, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2015.

Roland Hardmeier, Missionale Theologie: Evangelikale auf dem Weg zur Weltverantwortung, Edition IGW, Band 7, Schwarzenfeld: Neufeld Verlag, 2015.

Hanna Rucks, Messianische Juden. Geschichte und Theologie der Bewegung in Israel, Neukirchen-Vluyn: Neukirchener Verlagsgesellschaft, 2014.

 

 


Die Ausgabe 3/2016

Mission und gesellschaftliche Transformation

Aus dem Inhalt:

Brian Oldreive, Armutsbekämpfung - Ein biblisches Modell.

Abstract: Ausgehend von seiner persönlichen Erfahrung berichtet der Autor von der Entstehung eines Modells für nachhaltige Landwirtschaft in Simbabwe, das inzwischen mit Erfolg in vielen anderen Ländern zur Reduktion der Armut beigetragen hat. Er zeigt, wie dieses Modell aus einfachen biblischen Prinzipien erwachsen ist.

Christoph Müller, Missionale Ekklesiologie: Seminar von Johannes Reimer auf der CCD-Konferenz 2016.

Abstract: Mit der Ausführung der Mission hat Gott die Gemeinde Jesu, die Ekklesia, beauftragt. Reimer fragt: Was aber ist die Ekklesia? Die Ekklesia ist ein Zeichen, ein Vorgeschmack und ein Instrument des Reiches Gottes. Sie besteht aus Menschen, die mit Gott, mit einander und mit ihrer Umgebung versöhnt sind. Sie ist eine irdische Realität, die ihren Auftrag nur erreicht, wenn sie von der Welt geformt wird, in die sie gesandt ist. Im Anschluss stellen zwei Teilnehmer Beispiele vor.

Matthew Soerens, Eine christliche Antwort auf die globale Flüchtlingskrise.

Abstract: Angesichts eines Ausmaßes an Flucht und erzwungener Migration, das in allen historischen Aufzeichnungen seines Gleichen sucht, hat sich die Reaktion darauf weltweit polarisiert: Die einen treten für eine großherzige Willkommenskultur ein; die anderen sind bemüht, Migration zu begrenzen, meist aus Sorge um die eigene Sicherheit, Ökonomie und Kultur. Wer sich als Nachfolger Jesu versteht, kann jedoch die globale Flüchtlingskrise nicht nur als politische Frage betrachten. Unsere Antwort sollte in der Wahrheit der Bibel gegründet sein. Die Bibel spricht an vielen Stellen von Gottes Sorge um die schutzlosen Fremden, wozu auch Jesus selbst gehört, der als Kleinkind als Flüchtling lebte. Dort wo wir als Kirche vor Ort Flüchtlinge aufnehmen, haben wir die Gelegenheit, sowohl dem zentralen Gebot von Jesus zur Nächstenliebe Gehorsam zu leisten als auch seinem Gebot, alle Völker „zu Jüngern zu machen“.

Mats Tunehag, Warum Business as Mission (BAM)?

Abstract: Seit ihren Anfängen in den 1990er Jahren ist die Business as Mission-Bewegung zu einer globalen Bewegung gewachsen. Viele etablierte Missionsgesellschaften haben Business as Mission in ihre Strategie integriert. Aber Business as Mission ist mehr als eine Methode – es ist ein Lebensstil. Ausgehend von seiner „persönlichen Reise zu BAM“ stellt der Autor den historischen Kontext und die theologischen Grundlagen der Bewegung sowie ihre Entwicklung zu einem internationalen Netzwerk dar. Den Abschluss bilden Auszüge aus dem Business As Mission-Manifest der BAM-Arbeitsgruppe des LCWE von 2004.

Caroline Powell, Lerato Kobe, "Changemakers" - Ein Trainingsprogramm für junge christliche Leiter in Südafrika.

Abstract: Dieser Artikel ist eine Zusammenfassung des Arbeitsbuches The Warehouse 2016. Changemakers: A guide for running transformational advocacy workshops with young Christian leaders (Cape Town, 2016). Es war Grundlage des Seminars „Changemakers – Förderung junger Leiter“ von Caroline Powell auf der CCD-Konferenz 2016 (zusammengefasst von Thomas Kröck).

Johannes Reimer, Gerechtigkeit als Ziel der Mission.

Abstract: Das Eintreten für Gerechtigkeit ist ein „integraler Bestandteil“ des Zeugnisses für das Evangelium. So heißt es in dem von der Weltweiten Evangelischen Allianz (WEA) mit verfassten Dokument „Das christliche Zeugnis in einer multireligiösen Welt“. Aber ist das tatsächlich haltbar? Um diese Frage zu beantworten, muss zunächst geklärt werden, was mit „Gerechtigkeit Gottes“ und „Ziel der Mission“ gemeint ist. Diesen Fragen geht der Artikel aus exegetischer und missionstheologischer Perspektive nach. Darauf aufbauend formuliert der Autor abschließend in vier Thesen sein Verständnis von „Gerechtigkeit als Ziel der Mission“.

Weiteres:

Die Rubrik 'Aus meiner Sicht' von Bernd Brandl: Wohin bewegt sich die Türkei?

Hanna Schmalenbach: Transformation und Mission.

Thomas Kröck: Bericht von der Christian Community Development Conference 2016.

Bericht von der Internationalen Konsultation r>e>t.

Rezensionen: 

Claudia Währisch-Oblau, Henning Wrogemann (Hg.), Witchcraft, Demons and Deliverance: A Global Conversation on an Intercultural Challenge. Berlin: LIT-Verlag, 2015.

Timothy Larsen, The Slain God: Anthropologists and the Christian Faith. Oxford: Oxford University Press.

Gerhard Nehls (ed.), Your book and my book, a topical comparison of the Qur’an with the Bible. Similarities and differences between the holy books of Islam and the Christian faith, Nairobi: Life Challenge, 2016.

Andreas Rauhut, Gemeinsam gegen Armut? Globale Gerechtigkeit im Gespräch zwischen christlicher, afri­kanischer und konfuzianischer Ethik. Arbeiten zur Systematischen Theo­logie, Bd. 9. Leipzig: Evange­lische Verlagsanstalt, 2015.

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Die Ausgabe 2/2016

Dem Fremden begegnen - Missiologische Aspekte

Aus dem Inhalt:

Ute Paul, Verstehen will gelernt sein! Theo Sundermeiers Stufenmodell als praktische Verstehenshilfe.

Abstract: Auf welchem Weg kann es gelingen, die Menschen, die mir fremd sind, besser zu verstehen? Was bedeutet Fremdheit und wie reagieren wir darauf? Die „Stufen des Verstehens“ des Missionstheologen Theo Sundermeier bieten für diese Fragen eine gute Orientierung. Sie wurden zur Grundlage genommen, um Seminareinheiten zu entwickeln, die in diesem Artikel beschrieben werden: Konkrete Anschauungen, welche Schritte aktiv getan werden können, damit aus fremd vertraut wird. Ein Weg mit dem Fremdenführer des Himmels: Dem Heiligen Geist.

Robert Badenberg, Fremde, Fremdheit, Fremdenfeindlichkeit: Gesellschaftliche und theologische Aspekte.

Abstract: Der Umgang mit Fremden und Fremdheit ist weithin schwierig oder wird gar als Bedrohung empfunden. Geschichtlich gesehen begründet Fremdheit Segregation, Sklaverei, Apartheid und Rassendenken. Fremdenfeindlichkeit ist nicht nur ein nebulöses Etwas, sondern hinterlässt konkrete Spuren, ist durch Studien messbar und ursächliche Gründe können identifiziert werden. Fremdheit ist durchaus ein biblisches Thema; Alttestamentliche Wortstudien belegen differenzierte Aspekte und erschließen mögliche Anknüpfungspunkte für die moderne Welt. Am Ende des Artikels geben Stellungnahmen von Missionsgesellschaften Hilfestellungen für den praktischen Umgang mit diesem Thema.

Øyvind Dahl, Mission als Kommunikation in einer globalen Welt: Eine skandinavische Stimme.

Abstract: Welche Konsequenzen hat die Globalisierung für unsere Auffassung von Kultur und Identität, und was bedeuten die globalen Veränderungen für die Mission? Um diese Frage zu beantworten, klärt dieser Artikel zunächst den Begriff „Globalisierung“ und erarbeitet dann die Thematik, die sich für den Autoren als Schlüsselfrage darstellt: ein Verständnis von Kultur und Kommunikation, das der Realtiät der Globalisierung gerecht wird.

Eberhard Werner, Migration und Flucht - Diaspora als Lebensmitte: Einleitende missiologische Überlegungen.

Abstract: Migrationsbewegungen gibt es seit Menschengedenken. Immer schon ha­ben Religionen solche Bewegungen aus­gelöst, verhindert oder begleitet. Neben his­torischen Fakten, soll in diesem aus einem missiologischen Interesse das Thema “Identität” untersucht werden, und zwar anhand dreier menschlicher Grund­bedürfnisse: den Bedürfnissen nach Anerkennung, nach Heimat und nach Zukunft. Der Artikel begrenzt sich dabei auf spezifische lokale Bewegungen und deren politisch-sozialen Auswirkungen in Deutschland. Abschließend werden aus biblisch-christlicher Perspektive Impulse aufgegriffen, die sich aus der Lebenssituation der Migranten ergeben.

Weiteres:

Die Rubrik 'Aus meiner Sicht' von Robert Badenberg: Umgang mit Fremdheit.

Eberhard Werner: Bericht von dem 12. Forum Bibelübersetzung.

Rezensionen:

Helmuth Egelkraut, Die Liebenzeller Mission und der Nationalsozialismus: Eine Studie zu ausgewählten Bereichen, Personen und Positionen – Mit einer Stellungnahme des Komitees der Liebenzeller Mission. Reihe: Inter-kulturalität & Religion / Intercultural & Religious Studies. Liebenzeller Impulse zu Mission, Kultur und Religion, Bd.  3. Berlin: LIT Verlag, 2015.

David W. Shenk, Christen begegnen Muslimen. Wege zu echter Freundschaft, Schwarzenfeld: Neufeld-Verlag, 3. Auflage, 2016.

Jürgen Schuster, Volker Gäckle (Hg), Das Evangelium und die Religionen. Religionskundliche Fragen – religions-theologische Folgerungen. Reihe: Interkulturalität & Religion. Liebenzeller Impulse zu Mission, Kultur und Religion, Bd. 2. Berlin: LIT-Verlag, 2015.

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Die Ausgabe 1/2016

Mission mit Verletzungspotential

Aus dem Inhalt:

Ronnie Hahné und Wouter Rijneveld, Das Problem der Abhängigkeit von Missionskirchen.

Abstract: Dieser Artikel gibt eine Einführung in das Thema der Abhängigkeit oder Dependenz. Wie wird Abhängigkeit definiert, wie wird sie geschaffen, welche Folgen hat sie und wie ist Veränderung möglich? Ausgehend von ihren eigenen Erfahrungen geben die Autoren einen Überblick über verschiedene Gesichtspunkte aus relevanter Literatur.

Der Originalartikel als Download

Tobias Künkler, "Wenn Hilfe verletzt ..." - Anerkennungstheoretische Überlegungen zu ungewollten Effekten helfenden Handelns.

Abstract: Wenn aus einer christlichen Perspektive die Frage nach einer Ethik der Hilfe bzw. des Gebens gestellt wird, dann genügt es nicht, nach den Intentionen und Motiven der Helfenden und Gebenden zu fragen. Es müssen auch die  Auswirkungen auf den Empfänger bedacht werden. Hierzu ist eine anerkennungstheoretische Perspektive hilfreich, wie sie vor allem in den Sozial- und Erziehungswissenschaften Anwendung findet. Dieser Artikel stellt zunächst Grundzüge der anerkennungstheoretischen Perspektive vor und wendet diese in dem Hauptteil dann auf die Thematik des Helfens an. In einem abschließenden Teil werden die Konsequenzen für christliches Handeln bedacht, welche auch für den Missionskontext von Bedeutung sind.

Pamela LaBreche, Die Evaluation von Missionaren: Welche Fragestellungen ergeben sich aus der Erfahrung von Missionaren?

Abstract: Missionare erleben vielfältige Evaluations-Prozesse, sowohl formale als auch informelle, durch unterschiedliche Interessengruppen (z. B. Sende¬orga-nisationen, Kirchen und nationale Partner). Obgleich es eine Vielzahl an Literatur über Leistungsbewertung und Leistungsmanagement im Allge¬meinen gibt, sind die speziellen Fragen, die mit der Evaluation von Missionaren zu tun haben, selten angesprochen worden. Eine kleine Studie, die aus Interviews mit acht Missionare bestand, lenkte die Aufmerksamkeit auf einige Themen, die näherer Betrachtung wert sind. Dieser Artikel fast die Ergebnisse der Studie zusammen in Hinsicht auf die beurteilenden Personen sowie die Absichten, Inhalte und Mittel der Bewertung.  Es werden einige vorläufige Schlussfolgerungen gezogen, die den Ausgangspunkt für weitere  Unter-suchungen bilden können.

Andreas Holzhausen, Was kommt nach dem Sterben? Animistische und biblische Sichtweisen im Vergleich.

Abstract: Dieser Artikel gibt eine kurze Einführung in das animistische Menschen- und Weltbild, durch das die Rituale um Tod und Beerdigung erst verstanden werden können. Im dem anschließenden Vergleich mit biblischen Aussagen über die Fortexistenz der Seele und ein Leben nach dem Tod zeigt der Autor Berührungspunkte in dem teils animistisch geprägten Umfeld des Neuen Testamentes auf. Diese stellen wichtige Anknüpfungs­punkte dar, um Christen aus animistischem Hintergrund Antworten auf elementare seel­sorgerliche Fragen zu geben.

Weiteres: 

Die Rubrik 'Aus meiner Sicht' von Markus Dubach: Wenn Du tust was die Väter taten, tust Du nicht, was die Väter taten.

Nachruf: Prof.Dr. Karl Rennstich (Thomas Schirrmacher und Bernd Brandl).

Die Preisträger der Hudson-Taylor-Preise

Die G.W.-Peters Preise 2016

Rezensionen:

Kevin DeYoung, Greg Gilbert, Was ist der Missions-Auftrag der Gemeinde Jesu? Soziale Gerechtigkeit? Frieden? Verkündigung des Evangeliums? Evangelium21-Edition, Waldems: 3L Verlag, 2015.

Ciprian Burlacioiu, Adrian Herman (Hg.), Veränderte Landkarten. Auf dem Weg zu einer polyzentrischen Geschichte des Weltchristentums. Festschrift für Klaus Koschorke zum 65. Geburtstag. Wiesbaden: Harrassowitz, 2013.

Jan Hendrik Prenger, Muslim Insider Christ Followers: Their theological and missional Frames. DMiss Thesis. La Mirada: Biola University, 2014. [PDF-File, unveröffentlicht].

 


Die Ausgabe 4/2015

Heimisch werden in fremder Kultur -
Impulse von Hudson Taylor für heute

Aus dem Inhalt:

James Hudson Taylor, "Den Chinesen ein Chinese"

Dieser Text von Hudson Taylor entstammt ursprünglich Taylors Schrift „China: Its Spiritual Need and Claims (3. Aufl. 1868) und ist zitiert bei A.J. Broomhall, Survivor’s Pact. Hudson Taylor and China’s Open Century, Bd. 4, Sevenoaks, 1984. Die deutsche Übersetzung folgt dem Transkript in Mission Round Table vom September 2015 mit Erlaubnis der Herausgeber. Übersetzung von Meiken Buchholz. 

Philipp Schmuki, "Warum hat mir das denn niemand gesagt?": Die Fragen neu ausreisender OMF-Missionare

Abstract: In welchen Bereichen brauchen neu ausgereiste Missionare mehr Vor¬be-reitung? Aufbauend auf der langjährigen Erfahrung mit Missionars-Ein-führungskursen greift dieser Artikel einige Punkte auf, die einerseits ange-henden Missionaren eine Hilfe sein können und andererseits theologischen und missiologischen Ausbildungsstätten sowie auch sendenden Gemeinden als Gedankenanstoss dienen mögen.

Meiken Buchholz, Von Anpassung zu Aneignung: Hudson Taylors Chinesen-Zopf und die aktuelle Suche nach chinesischen Inkulturationen des christlichen Glaubens.

Abstract: Dieser Artikel richtet den Blick auf chinesische Christen als die eigentlichen Träger der Inkulturation des Evangeliums in China. Anlässlich des 150. Gründungsjubiläums der China Inland Mission durch Hudson Taylor wird anhand einer einfachen chinesischen Erzählung über Hudson Taylor zunächst gefragt, was Taylors Inkulturations¬bemühungen für heute zu sagen haben. Anschließend werden neuere chinesische Ansätze und Modelle der Inkulturation vorgestellt. Der abschließende Teil beschreibt unter Rückgriff auf einige aktuelle religions-soziologische Untersuchungen verschiedene Gesichter der Gemeinde Jesu im heutigen China.

Timo Doetsch, "Union with Christ" und "perichoretische Mission" - Taylors "ausgetauschtes Leben" als Beitrag für die heutige Missionstheologie.

Abstract: Das Wirken und die Wirkung Hudson Taylors sind nicht ohne seine tiefe Spiritualität zu verstehen. Dieser Artikel setzt den Fokus auf Taylors Verständnis von dem „ausgetauschten Leben“ und macht es für aktuelle Fragen der Missionstheologie fruchtbar.

Weiteres:

Aus meiner Sicht: Erklärung des AEM-Vorstandes zur aktuellen Flüchtlingssituation in Europa.

Bei seiner Vorstandssitzung im September 2015 hat sich der Vorstand der Arbeits-gemeinschaft Evangelikaler Missionen (AEM) intensiv mit der aktuellen Flüchtlingslage in Europa befasst und dazu eine Erklärung verfasst.

Rezensionen:

Scott W. Sunquist, Understanding Christian Mission: Participation in Suffering and Glory, Grand Rapids: Baker Academic, 2013.

Harald Seubert (Hg.), Mission und Transformation: Beiträge zu neueren Debatten in der Missionswissenschaft, Studien zu Theologie und Bibel (STB), Bd. 12, Zürich: LIT-Verlag, 2015. 

Amos Yong, The Bible, Disability, and the Church – A New Vision of the People of God. Grand Rapids: Eerdmans, 2011.

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Die Ausgabe 3/2015

Mission als Frucht von Erweckung

Aus dem Inhalt:

Thomas Schirrmacher, Biblische Grundlagen evangelikaler Missiologie 69 Thesen (Teil 5)

Abstract: Diese Thesen möchten in fünf Teilen die Grundlagen christlicher Mission zusammen¬fassen, wie sie sich aus dem biblischen Zeugnis und christlichen Bekenntnis ergeben. Nachdem in den vorangehenden drei Ausgaben die Teile I bis IV zur Verankerung der Weltmission in den zentralen christlichen Glaubensinhalten und in dem Gesamt¬zeugnis der Bibel (em 4/2014), zur Mission angesichts kultureller Vielfalt (em 1/2015) und zur Religionsfreiheit (em 2/2015) erschienen, folgt nun der fünfte und abschließende Teil zu Bekehrung und sozialer Veränderung.

Bernd Brandl, Hudson Taylor als Vertreter einer radikalen Erweckungs- und Missionsbewegung.

Abstract: Hudson Taylor gründete vor 150 Jahren die China Inland Mission (CIM). Dies wurde zu einer Initialzündung für die Etablierung einer ganzen Reihe von weiteren Missionen, die eine neue Missionsbewegung erzeugten und einen wichtigen Beitrag zur Missio Dei in dieser Welt leisteten. Diese Missionen waren jedoch auch Ausdruck der weltmissionarischen Bemühungen der letzten großen Erweckungsbewegung, die die westliche Welt heimsuchte. Die Radikalität dieser Erweckung prägte auch die neuen Missionen; das wird in 10 Thesen entfaltet und kritisch bewertet.

Rahel Dürst und Markus Dubach, Charakterförderung als Vorbereitung für den Missionsdienst: Anforderungen an die Persönlichkeit zur Zeit Hudson Taylors und heute.

Abstract: Die christliche Persönlichkeit des Missionars war ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl der Missionare für die China Inland Mission (heute Overseas Missionary Fellowship/OMF bzw. Überseeische Missionsgemeinschaft/ÜMG), als Hudson Taylor diese vor 150 Jahren gründete, und ist es bis heute. Im Folgenden wird zum Einen gezeigt, wie die heutigen Anforderungen der OMF an ihre Kandidaten unmittelbar auf das Beispiel Taylors zurückgehen. Zum anderen werden sie mit gegenwärtiger Erkenntnis zur Charakterförderung verglichen.

Eberhard Troeger, Henry Harris Jessup (1832-1910) - Patriarch der amerikanischen Mission in Syrien.

Abstract: Obgleich Henry Harris Jessup (1832-1910) über 50 Jahre in einer wichtigen Wachstumsphase der christlichen Kirche im syrischen Raum wirkte und mehrere Bücher hinterließ, ist er heute kaum bekannt. Dieser Artikel macht den Leser sowohl mit seinem Wirken und missiologischen Denken bekannt, als auch mit der Situation der evangelischen Christenheit im syrischen Raum zum Ende des 19. Jahrhunderts.

Klaus Wetzel, Wird Afrika entscheidend für die Zukunft der Christenheit? Ein "statistischer" Zwischenruf. 

Abstract: Vor Kurzem wurden die neuen UN-Prognosen für die Bevölkerungsentwicklung im 21. Jahrhundert veröffentlicht. In dem Bewusstsein, dass so langfristige Prognosen mit Vorsicht zu behandeln sind, möchte der folgende Artikel die möglichen Implikationen für die weltweite Christenheit bedenken. Denn für alle, die hier in verantwortlichen Aufgaben stehen, ist es meines Erachtens wichtig, diese Trends zu sehen und wahrzunehmen.

Weiteres:

Thomas Schirrmacher: In eigener Sache: Namenswechsel unserer Zeitschrift.

Jahrestagung 2016 des AfeM in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft für biblisch erneuerte Theologie (AfbeT) in Chrischona. Vorankündigung.

Rezensionen:

Vishal Mangalwadi, Das Buch der Mitte – Wie wir wurden, was wir sind: Die Bibel als Herzstück der westlichen Kultur. Basel: fontis. 2014.

Jeff Morton, Insider Movements: Biblically Incredible or Incredibly Brilliant? Eugene: Wipf & Stock. 2012.

Ute Paul, Die Rückkehr der Zikade. Vom Leben am anderen Ende der Welt. Schwarzenfeld: Neufeld Verlag. 2015.

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Die Ausgabe 2/2015

Mission in Zeiten des Nationalismus und Kolonialismus

Aus dem Inhalt:

Thomas Schirrmacher, Biblische Grundlagen evangelikaler Missiologie 69 Thesen (Teil 4)

Abstract: Diese Thesen möchten in fünf Teilen die Grundlagen christlicher Mission zusammen¬fassen, wie sie sich aus dem biblischen Zeugnis und christlichen Bekenntnis ergeben. Anschließend an die in den beiden vorangehenden Ausgabe erschienenen Teile I bis III zur Verankerung der Weltmission in den zentralen christlichen Glaubensinhalten und in dem Gesamtzeugnis der Bibel (em 4/2014) sowie zur Mission angesichts kultureller Vielfalt (em 1/2015) erscheint in dieser Ausgabe der Teil IV zur Religionsfreiheit. Der abschließende Teil zur sozialen Veränderung folgt in der nächsten Ausgabe.

Elmar Spohn, Mission zwischen "nationalreligiöser Eigenart" und Internationalität: Reaktionen im Verband der China Inland Mission während des Ersten Weltkriegs.

Abstract: Am Ende des 19. Jahrhunderts entstanden die Deutsche China-Allianz-Mission und die Liebenzeller Mission in Verbindung mit der von Hudson Taylor gegründete eng-lischen China Inland Mission. In gemeinsamer international ausgerichteter Mis¬sions-arbeit wollte man Chinesen mit dem Evangelium erreichen. Als dann der Erste Weltkrieg ausbrach, kam es zwischen den deutschen und britischen Missionsleitern zu heftigen Spannungen. Die deutschen Missionsvertreter begrüßten den Krieg und hetz¬ten gegen England. Zwar stellte man die geistliche Einheit mit den englischen Mis¬sionspartnern nicht grundsätzlich in Frage, allerdings nahm man mit den kriegs-begeisterten und nationalistischen Äußerungen Irritationen bei der China Inland Mis-sion billigend in Kauf. Demgegenüber versuchten die Missionsvertreter der China In-land Mission die geistliche Einheit mit den Vertretern der deutschen Missionen zu erhalten.

Susanne Froehlich: Mission und Politik bei Johann Flierl: Vom Hofprediger der Kolonialverwaltung zum Kämpfer gegen Südseesitten und Sklavenhandel.

Abstract: Johann Flierl (1858–1947), lutherischer Pioniermissionar und Feldleiter der Neuendettelsauer Mission in Neuguinea, entwickelte einen ganz eigenen Stil im Umgang mit den Vertretern der verschiedenen Kolonialverwaltungen, unter denen seine Mission in den Jahren 1886 bis 1930 tätig war. Ausgehend von der Maxime, die Mission müsse das Gewissen der Regierung sein, scheute er sich nicht, Amtleute zu kritisieren und ihre Vorgesetzten über Missstände in Kenntnis zu setzen. Flierls Handlungsstrategien werden im folgenden Text anhand seiner Selbstzeugnisse untersucht.

Hannes Wiher: Missio Dei (Teil 2): Rezeption in der ökumenischen und der evangelikalen Bewegung.

Abstract: In diesem Folgeartikel zu dem in der letzten Ausgabe erschienenen ersten Teil werden die Entwicklungen des Missio Dei Begriffs in der ökumenischen Bewegung nach dem zweiten Weltkrieg und seine Rezeption in der evangelikalen Bewegung dargestellt. Bei seiner Wiederaufnahme durch die ökumenische Bewegung wurde der Begriff mit einem neuen Konzept der Mission verbunden, der sich vom alten Begriff mit seiner Verbindung zum Kolonialismus und einer kirchlichen Begründung der Mission abgrenzen sollte. Diese Umdeutung ohne direkten Bezug zur Trinitätslehre erlaubte es jeder theologischen Richtung, den Ausdruck mit ihrem Inhalt zu füllen. Das Interesse der evangelikalen Bewegung an einer trinitarischen Begründung der Mission ist erst in den letzten Jahren erwacht. Die Publikationen von drei Missiologen haben die alte Diskussion über die Missio Dei wiederbelebt. Christopher Wright’s The Mission of God (2006), Timothy Tennent’s Invitation to World Missions (2010), und Thomas Schirrmacher’s Missio Dei (2011) werden besprochen. Zum Schluss folgen eine Auswertung und eine praktische Anwendung.

Weiteres: 

Im Gespräch mit Prof. Dr. Klaus W. Müller. Prof. Dr. Klaus W. Müller wurde am 21.04.2015 70 Jahre alt - Herzlichen Glückwunsch!

Eberhard Werner: Bericht: 11. Forum Bibelübersetzung.

Abschied von Detmar Scheunemann (20.06.1932 - 08.04.2015).

Volkhard Scheunemann: Ansprache bei der Trauerfeier für Detmar Scheunemann, am 15.04.2015 in Korntal.

Rezensionen:

Heinrich Balz: Der Anfang des Glaubens: Theologie der Mission und der jungen Kirchen. Neuendettelsau. Erlanger Verlag für Mission und Ökumene, 2010.

Heinrich Balz: Missionstheologie und Interkulturelle Theologie: Ein Postskript zu "Der Anfang des Glaubens: Theologie der Mission und der jungen Kirchen". Neuendettelsau. Erlanger Verlag für Mission und Ökumene, 2014.

Henning Wrogemann: Theologie Interreligiöser Beziehungen. Religionstheologische Denkwege, kulturwissenschaftliche Anfragen und ein methodischer Neuansatz. Lehrbuch Interkulturelle Theologie / Missionswissenschaft, Bd. 3. Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus, 2015.

Michael A. Rynkiewich, Soul, Self, and Society: A Postmodern Anthropology for Mission in a Postcolonial World. Eugene: Cascade 2011.

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Die Ausgabe 1/2015

Die Gründung der China Inland Mission vor 150 Jahren - ein kleiner Baustein in der großen Mission Gottes

Aus dem Inhalt

Thomas Schirrmacher, Biblische Grundlagen evangelikaler Missiologie 69 Thesen (Teil 3).

Abstract: Diese Thesen möchten in fünf Teilen die Grundlagen christlicher Mission zusammen¬fassen, wie sie sich aus dem biblischen Zeugnis und christlichen Bekenntnis ergeben. Anschließend an die in der vorangehenden Ausgabe erschienenen Teile I und II zur Verankerung der Weltmission in den zentralen christlichen Glaubensinhalten und in dem Gesamtzeugnis der Bibel folgt in dieser Ausgabe der Teil III zu kultureller Vielfalt. Die Teile IV bis V zu Religionsfreiheit und sozialer Veränderung folgen in der nächsten Ausgabe. 

Klaus Wetzel, Die Stellung Hudson Taylors im Kontext der Missionsgeschichte.

Abstract: Hudson Taylor hat einem Zweig der von der Dänisch-Halleschen und der Herrnhuter Missionsbewegung vorbereiteten und von William Carey initiierten evangelischen Weltmissionsbewegung in der 2. Hälfte des 19. Jh.s eine besondere Prägung ge-geben. Dabei hat er die Grenzen des geistlich Möglichen und theologisch Verantwortbaren ausgelotet und damit einen wesentlichen Anteil daran, evangelische Weltmission sozusagen in ihrer größtmöglichen Reichweite zu ermöglichen. Vor allem das Prinzip der „Glaubensmission“, die Bedeutung der persönlichen Berufung und das Missionsmotiv der Unerreichten sind von Bedeutung.

Hans Ulrich Reifler, Fredrik Franson 1852-1908): Freund, Förderer und Partner der Chinas-Inland-Mission.

Abstract: Der schwedisch-amerikanische Doppelbürger Fredrik Franson (1852–1908) gehört zu den grössten Förderern der Glaubensmissionen am Ende des 19. und Beginn des 20. Jahrhunderts. Kein anderer Zeitgenosse hat in Europa, den Vereinigten Staaten von Amerika und Kanada so viele Missionare und Missionarinnen für China rekrutiert. Franson gründete vierzehn Missionswerke und vier Gemeindeverbände, darunter die Allianz-Missionen in Norwegen, Schweden, Dänemark, Finnland, den USA, Deutschland und in der Schweiz.

Ya Gu, Wenn Hudson Taylor China heute noch einmal besuchen würde ... - Eine chinesische Perspektive.

Dieser Artikel wurde in der chinesischen christlichen Online-Zeitschrift eBao veröffentlicht, die sich an Chinesen innerhalb und außerhalb Chinas richtet. Die Übersetzung und der Abdruck geschehen in Übereinstimmung mit den Regeln der Zeitschrift. Übersetzung und Anmerkungen von Meiken Buchholz.

Hannes Wiher, Missio Dei (Teil 1): Linguistische, historische und theologische Aspekte.

Abstract: In diesem Artikel werden zunächst einige linguistische Probleme des Missio Dei Begriffs überdacht, dann der Begriff in seinem katholischen Kontext beleuchtet, und drittens seine kritische Aufnahme in der protestantischen Theologie dargestellt. Dabei wird festgestellt, dass Augustin und Thomas von Aquin die Sendung (missio) nicht der immanenten Trinität zuschreiben, sondern in Bezug auf sie den Begriff der Hervorgehung (processio) einführen. Sie ordnen die Sendung der ökonomischen Trinität zu und werten sie damit ab. Ganz folgerichtig denkt Ignatius von Loyola die Sendung von Missionaren unabhängig von der Trinität. Diese folgenschwere Unterscheidung wird vom katholischen Theologen Hans Urs von Balthasar und seinem protestantischen Kollegen Karl Barth nicht aufgenommen. Die beiden letzteren sehen die immanente Trinität als Ursprung der Mission und werten damit die Mission auf.

Weiteres:

Die Rubrik 'Aus meiner Sicht' von Markus Dubach: Gedanken zum 150. Jahrestag der Gründung der China Inland Mission (heute Überseeische Missions-Gemeinschaft, ÜMG).

Rezensionen:

Edith Franke (Hg.), Religiöse Minderheiten und gesellschaftlicher Wandel. Wiesbaden: Harrassowitz Verlag, 2014.

Jürgen Schuster, Christian Mission in Eschatological Perspective: Lesslie Newbigin's Contribution. (edition afem mission academics 29) Nürnberg: VTR Publications, Bonn: VKW Culture and Science Publications, 2009.

Roger Boase (ed.), Islam and Global Dialogue: Religious Pluralism and the Pursuit of Peace. Farnham: Ashgate, 2005

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Die Ausgabe 4/2014

Lernen und Lehren in mündlichen Kulturen

Aus dem Inhalt

Thomas Schirrmacher, Biblische Grundlagen evangelikaler Missiologie 69 Thesen (Teil 1 + Teil 2).

Abstract: Diese Thesen möchten in fünf Teilen die Grundlagen christlicher Mission zusammenfassen, wie sie sich aus dem biblischen Zeugnis und christlichen Bekenntnis ergeben. Der hier folgende Anfang beschreibt die Verankerung der Weltmission in den zentralen christlichen Glaubensinhalten (Teil I) und in dem Gesamtzeugnis der Bibel (Teil II). In den nächsten Ausgaben folgen die abschließenden Teile III und IV zu kultureller Vielfalt, Religionsfreiheit und sozialer Veränderung. 

Hannes Wiher, Weltanschaung und Oralität: Impklikationen für das Lernen und Leiten un mündlichen Kulturen.

Abstract: Heutzutage verwerfen viele Wissenschaftler den Begriff „Weltanschauung“ als zu ungenau. In diesem Artikel vertrete ich einen anderen Standpunkt: Der Begriff Welt-anschauung wird mithilfe dreier Modelle nutzbar gemacht, wobei das Modell der Gewissensorientierung näher ausgeführt wird. Am Beispiel von Kommunikation, Grundwerten und Soteriologie wird veranschaulicht, inwiefern hilfreich dieses Modell für die Analyse von Persönlichkeit, Kultur und Religion ist und wie es in so unterschiedlichen Bereichen wie Evangelisation, Seelsorge, Exegese, Theologie, Unterricht und dem Alltagsleben Orientierung gibt. In einem zweiten Teil wird Oralität als Teil einer beziehungsorientierten Gewissensorientierung erläutert und Implikationen für Persönlichkeit, Jüngerschaft, Lernmethoden und Leiterschaft beschrieben.

Jackson Wu, Theologische Ausbildung  in Kulturen der Ehre und Schande: Warum ist die Weltanschauung für Lernende aus oralen Kulturen von Bedeutung?

Abstract: Dieser Artikel fordert zu einer neuen Perspektive auf Lernende in oralen Kulturen heraus, die über die bloße Verwendung des „Bible-storying“ hinausgeht. Es reicht nicht zu fragen, „was“ wir unterrichten sollen oder „wie“ wir am effektivsten unterrichten (Methode). Zu allererst ist ein tieferes Verständnis von dem Narrativ der Bibel und von der Bedeutung Ehre und Schande nötig. Das beinhaltet auch, stereotype Vorstellungen von Schuld- und Scham zu überprüfen. Zum Abschluss werden besondere Chancen von theologischer Ausbildung in mündlichen Kulturen aufgezeigt und konkrete Anregungen für die Unterrichts-Praxis gegeben.

Christine Gühne: "Verletzliche Mission": Mit lokaler Sprache und vorhandenen Ressourcen für nachhaltige Veränderung.

Abstract: Dieser Artikel gibt eine kurze Einführung in die Entstehung und Inhalte des Konzeptes der „Vulnerable Mission“ für die christliche Entwicklungshilfe. Es werden die entscheidenden Unterschiede zu gängigen Ansätzen der Entwicklungspartnerschaft gezeigt und die „Alliance for Vulnerable Mission“ im deutschsprachigen Raum vorgestellt.

Weiteres:

Die Rubrik 'Aus meiner Sicht' von Thomas Schirrmacher: Es sollte nur leidende und mitleidende Christen geben, keine Unbeteiligten.

Thomas Kröck: Bericht von der CCD-Konferenz 2014.

Rezensionen:

Erhard Michel / Johannes Reimer / Elmar Spohn (Hg.), Christus für die Welt: Theologische Beiträge zur Mission und Gemeindegründung im Umfeld von Allianz-Mission und Freien evangelischen Gemeinden. Witten: SCM Bundesverlag, 2014.

Rose Dowsett (Hg.), Global Mission: Reflections und Case Studies in Con-textualization for the Whole Church (Globalization of Mission Series / World Evangelical Alliance Mission Comnission). Pasadena: William Carey Library, 2011.

Harald A. Mieg, Christoph Heyl (Hg.), Stadt: Ein interdisziplinäres Handbuch. Stuttgart, Weimar: J. B. Metzler, 2013.

Jürgen Schuster, Volker Gäckle (Hg.), Der Paradigmenwechsel in der Welt-mission. Chancen und Herausforderungen nicht-westlicher Missionsbewegungen (Interkulturalität & Religion 1). Berlin: LIT-Verlag, 2014.

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Die Ausgabe 3/2014

Die Berufung zur Evangelisation Europas und der
Beitrag der lateinamerikanischen Missionsbewegung

Aus dem Inhalt

Federico Bertuzzi, Die Unerreichten, die Bibel und wir.

Abstract: Der Begriff „unerreichte Volksgruppen“ ist inzwischen fester Bestandteil unseres Missionsdenkens geworden. Immer wieder neue Definitionen und Schlagwörter lassen manchmal den Eindruck aufkommen, es handele sich hierbei einfach nur um ein neues „Modewort“, zumal der Begriff so nicht in der Bibel vorkommt. Dieser Artikel zeigt, dass es ganz im Gegenteil um ein zentrales Anliegen der Bibel geht, das leider allzu leicht in den Hintergrund gedrängt wird.

Dieter Trefz, Paradigmenwechsel des Begriffs "Missionar".

Abstract: Die Missionsbewegung aus den sogenannten „Neuen sendenden Ländern“ hat die Missionslandschaft verändert. Inwiefern passen unsere alten Vorstellungen von Mission zu dieser neuen Situation? Dieser Artikel nimmt den Erfahrungsaustausch mit lateinamerikanischen Missionaren in Europa zum Anlass, das gewohnte Bild des Missionars zu hinterfragen und konkrete Vorschläge für ein neues Verständnis von Missionar zu machen.

Samuel Cueva, Kennzeichen einer lateinamerikanischen Missionstheologie: Die missiologische Bedeutung von CLADE V.

Abstract: Die lateinamerikanischen Evangelisations-Kongresse CLADE können auf eine über vierzigjährige Geschichte zurückblicken. In dieser Zeit haben sie zu der Entwicklung einer unverkennbar lateinamerikanische Missionstheologie und -praxis beigetragen. Eine besondere Bedeutung kommt hierbei der Latin Ameri¬can Fraternity zu, zu deren Gründergeneration u.a. R. Padilla und S. Escobar gehören. Im Rückgriff auf spanisch-sprachige Dokumente und eigene teilnehmende Beobachtung gibt dieser Artikel Einblick in den historischen Kontext sowie die aktuellen Inhalte und Heraus-forderungen.

Johannes Müller, Wie gehen Gemeinden in Europa mit kulturellen Unterschieden um?

Abstract: Die starke kulturelle Durchmischung in der Folge der weltweiten Migration stellt Schweizer Gemeinden vor neue Fragen: Wie sollen Gemeinden bezeichnet werden, die kulturell anders geprägt sind, und welche Gemeindemodelle gibt es vor diesem Hintergrund? In diesem Artikel wird die Verwendung eines möglichst neutralen Sammelbegriffs unterstützt: internationale Gemeinden. Unterschiedliche Klassi¬fi-zierungen der Gemeinden werden unter den Perspektiven der Entstehungsgeschichte, der Denomination und dem Umgang mit kulturellen Unterschieden vorgestellt. Ausgehend vom letzten Ansatz werden drei Grundmodelle unterschieden: monokulturell (eine Kultur im Vordergrund), interkulturell (die Gemeinde steht zwischen den Kulturen) und multikulturell (kulturell unterschiedlich geprägte Gruppen in einer Gemeinde). Im zweiten Teil werden diese Modelle mit ihren Stärken und Herausforderungen beschrieben und einander gegenübergestellt.

Manuel Raisch, Lioba, die Missionarin an Bonifatius Seite: Die Notwendigkeit von Frauen in der Missionsarbeit.

Abstract: Dieser Artikel beschäftigt sich mit der bis heute von katholischer. und protestantischer Seite verehrten angelsächsischen Äbtissin Lioba (ca. 710–782), deren Leben und Werk untrennbar mit Bonifatius verbunden ist. So ist die Entstehung des christlichen Abendlands ohne die angelsächsische Mission unter den „Aposteln“ Bonifatius und Lioba nicht denkbar. Allerdings fristete Liobas Anteil am gemeinsamen Werk lange Zeit ein Schattendasein. Daher ist es ein Anliegen des Autors, der Tätigkeit Liobas ihren Stellenwert zurückzugeben. Des Weiteren wird anhand Liobas Arbeit ein Beispiel für den erfolgreichen und notwendigen Einsatz von Frauen in der Missionsarbeit gegeben.

Kathrin Pope. Sprachelernen - aber wie?

Abstract: In dem vorliegenden Artikel soll der Frage nachgegangen werden, wie man die Sprachlernzeit am besten nutzt. Insbesondere wird der „Growing Participator Approach“ vorgestellt, indem zugleich Sprache und Kultur innerhalb von echter Kommunikation und von wachsenden Beziehungen erlernt werden.

Weiteres:

Die Rubrik 'Aus meiner Sicht' von Dieter Trefz: Berufen zur Mission in Europa.

Jesús Londoño T., Lateinamerikanische Mission in Europa: Bericht von der COMIBAM Konferenz 2014.

In eigener Sache: Wir gratulieren Prof. Dr. Friedemann Walldorf.

Rezensionen: 

Stefan Felber, Kommunikative Bibelübersetzungen: Eugene A. Nida und sein Model der dynamischen Äquivalenz. Stuttgart: Deutsche Bibelgesellschaft, 2013.

Farish A. Noor, Yoginder Sikand, Martin van Bruinessen (Hg.), The Madrasa in Asia: Political Activism and Transnational Linkages, Amsterdam: Amsterdam University Press, 2007.

Tejirian, Eleanor H. und Simon, Reeva S., Conflict, Conquest, and Conversion. Two Thousend Years of Christian Missions in the Middle East. New York: Columbia University, 2012. 

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Die Ausgabe 2/2014

Kontextualisierung in Bibelübersetzungen

Aus dem Inhalt

Inge Egner, Einführung in die Grundprinzipien der Kommunikation.

Abstract: In der kontrovers geführten Diskussion um Kontextualisierung in der Bibelübersetzung ist es unerlässlich, dass die Diskussionspartner sich über die Grundprinzipien der Kommunikation verständigen und damit die Diskussion auf eine explizite Grundlage stellen. Hierzu will der Artikel aus der Sicht einer modernen Kommunikationstheorie einen Beitrag leisten, wobei komplizierte Fachsprache möglichst vermieden wird. Nach der Vorstellung und Erläuterung von drei Grundprinzipien der Kommunikation werden unterschiedliche Übersetzungen von zwei Bibelstellen (1. Mose 7c und Offb 2,9) diskutiert.

Norbert Müller, Ein an Muslime gerichtetes Drei-Rahmen-Format des Matthäusevangeliums.

Abstract: Das hier vorgestellte Format eines an muslimische Bevölkerungen gerichteten biblischen Buches möchte einen Beitrag zur Diskussion um die Wiedergabe der 'Divine Familial Terms' (DFT) und den Bericht der WEA zu diesem Thema liefern. Um Muslimen den mit emotionalen Hindernissen verbauten Zugang zur Bibel und zur Person Jesu zu erleichtern, können für die DFT sorgfältig ausgewählte Alter­nativbegriffe verwendet werden. Damit wird der Leser mit der Person Jesu als Erlösungsmittler Stück für Stück bekannt gemacht und der Horizont zu dessen Schöpfungsmittlerschaft eröffnet. Es wird argumentiert, dass das Vorbild für diese Vorgehensweise vom Evangelisten Matthäus selbst geliefert wird.

Eberhard Werner, Bibelübersetzung - eine ethische Besinnung.

Abstract: Bibelübersetzung umschreibt sowohl das Produkt, den Prozess als auch die Funktion ihrer wissenschaftlichen Ausrichtung. In dieser dreidimensionalen Gestalt hat sie sich zu einer eigenen wissenschaftlichen Disziplin entwickelt. Ihre Verortung im Rahmen der Theologie, Missiologie, den Wissenschaften zur Kommunikation und Übersetzung, der Linguistik, der Ethnologie und den sozialen Wissenschaften reißt die Frage auf, welche ethischen Einflüsse auf sie einströmen. Noch mehr stellt sich inzwischen die Frage, welchen ethischen Rahmenbedingungen sie sich unterwirft und welche ethischen Rahmenbedingungen sie gleichzeitig vorgibt. Die teils heftig geführte nunmehr 40-jährige Diskussion um Bibelübersetzungen als Produkten sowie der Wissenschaft der Bibelübersetzung als deren Prozess und Funktion, im Rahmen der Missiologie und Theologie, wirft ein Licht auf die noch nicht letztendlich geklärten ethischen Rahmenbedingungen dieser Disziplin.

Detlef Blöcher, Langfristiges Sprach- und Kulturstudium für Missionare lohnt sich.

Abstract: Missionswerke, die ihre Missionare nicht zu sorgfältigem Sprach- und Kulturstudium anhalten, verlieren viermal so viele Missionare aus potentiell vermeidbaren Gründen. Das belegen eindrucksvoll die empirischen Daten der ReMAPII–Studie. Solche Missionswerke bewerten auch ihre interne Kommunikation und persönliche Betreuung deutlich schlechter. Selbst wenn die Faktoren „Unternehmenskultur“ und „persönliche Betreuung“ herausgerechnet werden, unterscheiden sich die Abbruchraten immer noch um mehr als einen Faktor 2. Darum lohnen sich ausführliches Sprach- und Kul­tur­studium; sie sind Voraussetzung für nachhaltige Entwicklung und gemeinsames Lernen.

Weiteres:

Die Rubrik 'Aus meiner Sicht' von Christof Sauer: Keine geschlossenen Türen.

Roland Denner: Studientag zur Kontextualisierung in Bibelübersetzungen.

Eberhard Werner: Bericht: "10. Forum Bibelübersetzung."

Thomas Schirrmacher: "Wir brauchen junge Forscher und Vordenker" - Gedanken zur AfeM-Tagung 2015.

Rezensionen:

Anna Meiser, „Ich trinke aus zwei Flüssen“: Zur Logik transkultureller Prozesse bei christlichen Achuar und Shuar im oberen Amazonien. Stutt­gart: Kohlhammer, 2013.

Eberhard Troeger, Zwischen Alexan­drien und Kairo. Die evangelische Mis­sionsarbeit in Unterägypten im 19. und 20. Jahrhundert. Nürnberg: VTR, 2013.

Craig Ott, Stephen J. Strauss, Timothy C. Tennent, Encountering Theo­logy of Mission. Biblical Foun­da­tions, Historical Developments, and Contemporary Issues. Grand Rapids: Baker Academic 2010.

Hanna Schott, Matomora Matomora: Der längste Umweg führt nach Hause, Schwarzenfeld: Neufeld Verlag, 2012.

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Die Ausgabe 1/2014

Forschung und Reflexion im Dienst der Mission

Aus dem Inhalt

Andrew Walls, Weltchristenheit, theologische Ausbildung und Wissenschaft.

Abstract: Wir stehen vor einer Transformation der theologischen Weltkarte aufgrund der demographischen Veränderungen, die sich aus dem Rückgang des christlichen Glaubens im Westen und dem großen Zustrom zum christlichen Glauben in anderen Teilen der Welt ergeben. Dieser Artikel fragt nach den die Implikationen für die theo­logische Ausbildung und christliches wissenschaftliches Arbeiten und stellt diese in den Zusammenhang mit zu geopolitischen, religions-demographischen, akademischen und theologischen Fak­toren. Alles weist auf die dringende Notwendigkeit hin, dass sich christliches wissen­schaft­liches Arbeiten in Afrika, Asien und Lateinamerika weiter entwickelt und dass zunehmend afrikanische, asiatische und latein-amerikanische Christen Führungsrolle innerhalb der theologischen Ausbildung einnehmen.

Martin Heißwolf, Evangelisation im Kontext des japanischen Animismus.

Abstract: In diesem Artikel geht es erstens um die Wichtigkeit, das Evangelium in Japan im Dialog mit dem japanischen Animismus zu verkünden. Sonst wird das Christentum als Hochreligion verstanden und als split-level Christianity gelebt. Nach einer kurzen Darstellung des japanischen Animismus geht es dann drittens um soziologische Implikationen des animistischen Holismus für die Evangelisation und dann viertens exemplarisch um die drei Konzepte Gott, Sünde und Tod, bei denen der christliche Sprachgebrauch bei der Evangelisation kritisch reflektiert werden muss.

Susanne Knispel, Cancen und Grenzen christlicher Aidsprävention. Entdeckungen beim Vergleich christlicher und säkularer Curricula im Kontext ghanaischer Jugendarbeit.

Abstract: Christliche Aidsprävention wird häufig auf die Betonung sexueller Abstinenz und Treue sowie die Ablehnung von Kondomen reduziert. Die Debatte – so wichtig sie auch ist – greift jedoch viel zu kurz und lässt wesentliche Möglichkeiten außer Acht. In dem Artikel geht es deshalb um folgende Fragen: Worin liegen die besonderen Chancen eines christlichen Präventionsprogramms im afrikanischen Kontext? Gibt es Grenzen gegenüber einem säkularen Ansatz? Und wie können Kirchen das vorhandene Potenzial besser nutzen und Begrenzungen möglicherweise überwinden?

Harald Brixel, Die Verwirklichung des Allgemeinen Priestertums als Grundfrage des missionarischen Gemeindeaufbaus.

Abstract: Dieser Artikel untersucht die Bedeutung des Allgemeinen Priestertums für den mis­sionarischen Gemein­de­aufbau. Basierend auf theologischen und exegetischen Überlegungen zeigt der Autor, dass es hierbei nicht einfach um eine Methode des Gemeindewachstums geht, sondern um das gottgewollte Wesen der Gemeinde. Darauf aufbauend wird anhand einer empirischen Studie der Zusammen­hang zwischen der Umsetzung des Allgemeinen Priestertums in der Ge­meindestruktur und einem missionarischen Gemeindebau untersucht. Abschließend wird ein Grund­lagenmodell des Gemeindeaufbaus skizziert.

Weiteres:

Die Rubrik 'Aus meiner Sicht' von Klaus W.Müller: Konstruktiv-kritische Gedanken zur Jahrestagung 2014.

Beate Füßer, Erste internationale VEM-Konsultation zu "alleinstehenden Frauen".

Verleihung des George W.-Peters-Praxispreises 2014 an Evi Rodemann.

Rezensionen:

Henning Wrogemann, Missions­theo­lo­gien der Gegenwart. Globale Ent­wick­lungen, kontextuelle Profile und öku­menische Herausforderungen. (Lehr­buch Interkulturelle Theologie/Mis­sions­wissenschaft 2) Gütersloh: Gü­ters­loher Verlagshaus 2013. 

Boris Paschke, Particularism and Uni­versalism in the Sermon on the Mount: A Narrative-Critical Analysis of Mat­th­ew 5–7 in the Light of Matthew’s View of Mission (NTA.NF 56) Mün­ster: Aschendorff, 2012. 

Claudia Währisch-Oblau, The Miss­ion­ary Self-Perception of Pentecostal/ CharismaticChurch Leaders from the Global South in Europe: Bringing back the Gospel, Leiden: Brill, 2012.

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Evangelisches Forum für Mission, Kultur und Religion
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